Menschen mit Behinderung von Corona Krise besonders hart getroffen

Pressemitteilung

Menschen mit Behinderung von Corona Krise besonders hart betroffen

Menschen mit Behinderung sind durch die Corona Krise besonders betroffen, dass erfahren wir jeden Tag in der Beratung der EUTB aufs neue. Die EUTB Bodenseekreis führt trotz der Corona Krise ihre Beratung von Menschen weiter durch, allerdings aufgrund der Ausgangsbeschränkungen zur Zeit nur noch telefonisch und per email. Nun bieten wir auch Beratung über Skype an. Sie können uns unter EUTB Bodensee-Oberschwaben hier erreichen. Insbesondere wenn Anträge ausgefüllt werden sollen können die Berater besser über Skype beraten. Der Skype Name ist EUTB Bodensee.Oberschwaben.

Infolge der Corona Krise kommen vermehrt Anfragen von  Eltern, deren Kinder in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe sind und die sie nicht besuchen können. Teilweise gibt es sehr strikte Regelungen in den Einrichtungen. Für diese Menschen mit Behinderung sind die soziale Isolationen schwer zu ertragen und können zu Verschlechterungen seelischen Gesundheit führen. Die gilt insbesondere für Menschen mit Lernbehinderungen aber auch bei Menschen mit autistischen Störungen. Betroffene Angehörige sollten das Gespräch mit dem Gesundheitsamt suchen, um zu klären, welche Möglichkeiten der Kontaktaufnahme es geben kann.

Pflegebedürftige und behinderte Menschen sind auf Hygieneartikel dringend angewiesen. Das Horten von diesen Artikeln, kann zu Engpässen bei diesen Menschen führen, die dringend täglich z.B. auf Desinfektionsmittel und Schutzhandschuhe angewiesen sind. Das kann sogar lebensbedrohlich sein.

Pflegebedürftige Menschen und Menschen mit Assistenzbedarf haben Angst, dass ihre Pfleger bzw. Assistenz durch Corona Erkrankung ausfallen. An diesem Punkt zeigt sich das strukturelle Problem, dass es zu wenig Assistenzdienste im Bodenseegebiet gibt. Diese liegt unter anderem auch daran, dass die Stundensätze, die die Eingliederungshilfe im Sozialamt  des Landratsamtes  zahlt zu niedrig sind. U.a. hierdurch gibt es zu wenig Assistenten und Assistenzdienste. Dieses ist ein bundesweites Problem, welches durch die Cona-Krise noch verschärft wird.

Die Aktion Mensch stellt daher 20 Mio Euro als Corona Soforthilfe Organisationen und Vereine, die sich um die akuten Problemfelder „Assistenz und Begleitung“ sowie „Lebensmittelversorgung” kümmern, zur Verfügung. Im Landkreis gibt es örtliche Initiativen, die Unterstützung für alte, kranke und behinderte Menschen anbieten, die besonders durch die Krise bedroht sind. Dazu gehören Menschen mit Behinderung und chronischen Erkrankungen, deren Assistenzkräfte ausfallen, aber auch obdachlose Menschen oder Personen in sozialen Schwierigkeiten, die sich aufgrund der Schließung von Lebensmittelhilfen nicht mehr versorgen können.

Das Angebot bietet gemeinnützigen Organisationen, die in den Bereichen der Persönlichen Assistenz oder der Lebensmittelversorgung für sozial und wirtschaftlich Benachteiligte tätig sind, unbürokratisch und schnell finanzielle Unterstützung Diese können von der Aktion Menschen gefördert werden. Die EUTB Bodensee unterstütz Vereine und ambulante Dienste bei der Antragstellung.

Mehr Infos: https://www.aktion-mensch.de/corona.html

Wir von der EUTB Boden Unterstützen den Aufruf der Aktion Mensch:

Das WIR gewinnt

Das Corona-Virus bestimmt aktuell die Welt. Viele Menschen mit Behinderung und auch Ältere sind von der derzeitigen Situation besonders betroffen. Sie haben ein erhöhtes Risiko, schwer zu erkranken. Umso wichtiger ist es, dass gerade diese Menschen in häuslicher Quarantäne verbringen.

Bietet eure Unterstützung an! Geht für sie einkaufen und nehmt Kontakt auf. Achtet dabei auf den nötigen Sicherheitsabstand.

Im Netz gibt es zahlreiche Börsen, in denen ihr Hilfesuchende in eurer Nähe findet. Zum Beispiel:

www.quarantaenehelden.org

Deutschlandweite Plattform, die Helfende an Hilfesuchende vermittelt.

www.nebenan.de

Deutschlands größtes soziales Netzwerk für Nachbarn

Oder die örtlichen Initiativen im Landkreis.